Gerhard Günnewig Stiftung baut Klassenzimmer in Ghana
Auch in Corona-Zeit Solidarität mit den Ärmsten zeigen
Die Düsseldorfer Gerhard Günnewig Stiftung finanziert einen Erweiterungsbau der Berufsschule für Hauswirtschaft und Catering im afrikanischen Tumu und fördert so die Berufsaussichten junger Afrikanerinnen und Afrikaner.
Tumu ist eine kleine Stadt im Norden Ghanas. Die Umgebung wird hauptsächlich von Bauern bewohnt, die oft nicht genügend Nahrungsmittel anbauen können, um ihre Familien zu ernähren. Sie sind extrem arm. Für die Kinder gibt es nur wenige Ausbildungsmöglichkeiten – dies meist in Berufsschulen, den sogenannten National Vocational Training Institutes.
„Natürlich ist die Corona-Pandemie auch zunächst einmal eine Herausforderung für uns in Deutschland. Auch hier sind junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und die Betriebe tun sich sehr schwer, diese jetzt anzubieten“, so Vorstandsvorsitzender Klaus Hübenthal“ . Während aber europäische Staaten Milliarden für Beschäftigungs- und Bildungsprogramme aufwenden, sind viele afrikanische Staaten dazu nicht in der Lage. Hier wollten wir ein Zeichen setzen, Solidarität mit den Menschen in Afrika zeigen und Starthilfe für einen Schritt in ein besseres Leben geben“.
Die Stiftung erfuhr vom dringenden Erweiterungsbedarf des St. Clare’s Vocational Training Institute of Tumu. Die Nachfrage nach einer Berufsausbildung dort ist sehr groß und übersteigt das Angebot bei weitem. Benötigt werden weitere Räume für den fachpraktischen Teil der Ausbildung, das Kochen von Speisen und Zubereiten von Backwaren. Die notwendige Erweiterung scheiterte bisher an der fehlenden Finanzierung. Hier sprang die Gerhard Günnewig Stiftung ein.
„Der beste Weg, eine Arbeit zu finden und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, ist eine gute Berufsausbildung. Ohne jede Perspektive auf Ausbildung und Arbeit sehen viele junge Menschen aus lauter Verzweiflung nur die Möglichkeit, ihr Heimatland zu verlassen“, ergänzt Geschäftsführerin Dagmar Becker-Tewes.
Klaus Hübenthal hat schon weitere Pläne: „Ein Austauschprogramm mit einer Berufsschule in Deutschland würde ich gerne entwickeln. Die jungen Leute würden ihren Horizont erweitern. Sie könnten gegenseitig voneinander lernen und einander inspirieren“.
Mit finanzieller Unterstützung der Gerhard Günnewig Stiftung kann das St. Clare's Vocational Training Institute of Tumu in Ghana, die Berufsschule für Hauswirtschaft und Catering, die dringend benötigte Erweiterung vornehmen. Fotos: MZF